Wann hilft mir Visualtraining?
Das Sehen ist ein unbewusster Vorgang. Ihre Augen rücken für Sie erst dann ins Bewusstsein, wenn mit ihnen etwas nicht stimmt. Etwa, wenn Ihre Sehqualität nachlässt, wenn Sie plötzlich lichtempfindlicher sind als sonst, wenn Ihre Augen schneller ermüden, wenn sie brennen oder rot werden. Doch es gibt noch ganz andere Symptome, die auf visuelle Schwierigkeiten hinweisen. Beispielsweise Kopfschmerzen, Schulter- und Nackenverspannungen sowie Konzentrationsschwierigkeiten. Man spricht dabei von „asthenopischen Beschwerden“. Diese zeigen ein Missverhältnis zwischen Sehanforderung und Sehvermögen an und können jeden betreffen – vom Schulkind bis zum Büroarbeiter.
Training der Augenkoordination
Ziel des Visualtrainings ist es, das Zusammenspiel der Augenfunktionen zu verbessern und die Sehgewohnheiten dauerhaft positiv zu verändern. Mit dem Ergebnis, dass Sie nicht nur Ihre Beschwerden und Symptome loswerden, sondern im Idealfall auch keine – oder zumindest keine stärkere – Sehhilfe benötigen.
In einigen Fällen können Visualtraining oder Visualtherapie auch zur visuellen Rehabilitation bei Neurologiepatienten eingesetzt werden – beispielsweise nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder Schlaganfall.
Optometrisches Visualtraining: Fitnesstraining für Augen und Gehirn.
Unsere Augen müssen schnell, beweglich und ausdauernd sein. Ob in der Schule, am Bildschirmarbeitsplatz oder im Alltag mit Smartphone, PC und Tablet – unsere Sehkraft sowie die Verarbeitung der Eindrücke in unserem Gehirn werden überall massiv gefordert. Das kann trainiert werden!
Die Augenmuskeln sind für gewöhnlich extrem stark und müssen sehr kleine und feine Bewegungen ausführen. Voraussetzung dafür ist eine gute Feinkoordination der Augen. Und wer ist für die Ansteuerung der Muskeln zuständig? Genau – das Gehirn. Bei Augenfehlstellungen wird zwar oft von einer „Muskelschwäche" gesprochen, doch das ist eben nur die halbe Wahrheit. Ziel des Visualtrainings ist deshalb die ganzheitliche Verbesserung der Augenkoordination. Man könnte es daher mit einem Fitnesstraining vergleichen – für Augen und Gehirn.
Das optometrische Visualtraining – oder auch „Visualtherapie“ – verbindet visuelle, koordinative und kognitive Übungen. Dadurch werden Überlastungen ausgeglichen, die Konzentration wird gefördert und das Wohlbefinden gesteigert. Mit wenigen Übungen lernen Sie, bewusster zu sehen und Ihre Augen, sowie die Muskulatur im Schulter- und Nackenbereich aktiv zu entspannen. Kinder lernen, sich besser zu konzentrieren und z. B. beim Lernen ausdauernder am Ball zu bleiben, ohne dass die Augen ermüden.
Durch tägliches Üben wird die Neubildung synaptischer Verbindungen im Gehirn angeregt. Bis diese Verbindungen gefestigt sind, bedarf es für gewöhnlich einer Übungsdauer von etwa 6 bis 12 Monaten. Erste spürbare Erfolge stellen sich jedoch meist bereits nach einer Trainingsdauer von 6 bis 9 Wochen ein. Und die Investition lohnt sich: Mit dem Anschluss des Visualtrainings haben Sie oder Ihr Kind eine neue „Seh-Technik“ erlernt. Damit ist es ähnlich wie beim Schwimmen oder Radfahren: Wenn Sie die Bewegungsabläufe einmal verinnerlicht haben, verlernen Sie sie nicht mehr so schnell.
Ich führe Sie oder Ihr Kind persönlich stufenweise durch das gesamte Training. Sie erhalten immer wieder neue Übungsherausforderungen passend zum jeweiligen individuellen und aktuellen Entwicklungsstand. So wird Ihnen das Training sicher nicht langweilig und auch Ihre Weiterentwicklung ist garantiert. Übrigens: Trainieren kann man in jedem Alter. Ältere Probleme erfordern allerdings eine längere Trainingsdauer und etwas mehr Geduld.
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